18. Sitzung IFRS-FA und 20. Öffentliche Sitzung des DRSC

Der IFRS-FA verabschiedet nach durchgeführter öffentlicher Konsultation die im März 2013 als Entwurf herausgegebenen Änderungen an den Verlautbarungen des RIC bzw. des DRSC bezüglich der internationalen Rechnungslegungsstandards im Sinn des § 315a Abs. 1 HGB. Die Verabschiedung berücksichtigt auch redaktionelle Anpassungen, die nach der Konsultation zu berücksichtigen waren.

Der IFRS-FA setzt seine Erörterungen zu ED/2013/6 Leases fort und lässt sich von der AG Leases auftragsmäßig erarbeitete Diskussionsergebnisse zum ED vorstellen und diskutiert diese im Einzelnen.

Im Rahmen der sich anschließenden Debatte wird erörtert, welche Hinweise und Anmerkungen der IFRS-FA in seine Stellungnahme gegenüber dem IASB aufzunehmen beabsichtigt. Im Rahmen dieser Debatte werden die Diskussionsergebnisse der AG entsprechend berücksichtigt.

Der IFRS-FA legt einen groben Zeitplan für das Vorgehen bzw. den Rahmen der nächsten Sitzungen zur Erarbeitung einer Stellungnahme zum ED/2013/7 Insurance Contracts fest.

Er befasst sich mit den vorgeschlagenen Regelungen des Re-Exposure Drafts und diskutiert insbesondere die vom IASB zur Kommentierung gestellten Themenbereiche. Dem IFRS-FA werden dabei die Ergebnisse aus der AG-Sitzung vom 04.07.2013 vorgestellt.

Der IFRS-FA bestätigt den Vorschlag der AG, sich in der nächsten Sitzung mit abweichenden Regelungen von FASB- und IASB-Entwurf zu beschäftigten.

Der Fachausschuss diskutiert Kriterien für den Ansatz von Versicherungsverträgen sowie die Grundsätze von Erst- und Folgebewertung. Im Rahmen der Folgebewertung werden insbesondere die Bestimmung und das Unlocking der vertraglichen Servicemarge,  speziell im Zusammenhang mit überschussberechtigen Verträgen, diskutiert.

Das Thema Participating Contracts soll in der nächsten Sitzung vertiefend behandelt werden. Innerhalb der Ausweisvorschriften ist der versicherungstechnische Umsatz ebenfalls Diskussionsgegenstand und soll in der nächsten Sitzung erneut aufgegriffen werden. Weiterhin beauftragt der Fachausschuss die AG, für die kommende Sitzung Argumente für und gegen die zur Kommentierung gestellten Themen im ED zu sammeln, um die Meinungsbildung zur Erstellung einer Stellungnahme voranzutreiben.

Der Fachausschuss verabschiedet die Stellungnahme an den IASB zum ED/2013/4 Defined Benefit Plans: Employee Contributions (amend IAS 19) und die Stellungnahme an EFRAG zu deren Entwurf einer Stellungnahme zum ED/2013/4.

Ferner diskutiert der Fachausschuss die unterschiedlichen Sichtweisen hinsichtlich der Erfassung von Entgeltumwandlung. Der Fachausschuss entscheidet sich, dieses Thema nicht in die Stellungnahme an den IASB zum ED/2013/4 aufzunehmen. Nach Abschluss der Überarbeitung von IAS 19.93 wird der Fachausschuss über den weiteren Umgang mit diesem Thema entscheiden.

Der Fachausschuss diskutiert die Überarbeitungen der beiden Bulletins Performance Reporting und Measurement sowie erstmalig den Entwurf eines Bulletins zum Thema Stewardship/ Accountability.

Für den Bulletin Performance Reporting kommt der Fachausschuss zu dem Schluss, dass weiterhin wesentliche Bedenken in der Abfassung bestehen und er einer Publikation in der vorliegenden Entwurfsfassung nicht zustimmen kann. Dementsprechend wird vom Fachausschuss die Kommunikation des Bedarfs notwendiger Änderungen erörtert.

Die vorliegende Entwurfsfassung des Bulletins Measurement findet generelle Zustimmung vom Fachausschuss. Es wird vereinzelter Anpassungsbedarf in den Formulierungen vor einer entsprechenden Publikation des Bulletins erörtert.

Der Bulletin Stewardship/Accountability (Rechenschaftspflicht) wird kritisch vom Fachausschuss vor dem Hintergrund der Grundaussage im Bulletin diskutiert, dass die Rechenschaftspflicht eine primäre Zielsetzung der Berichterstattung nach IFRS ist. Der Fachausschuss teilt diese Ansicht nicht. Die Mehrzahl der FA-Mitglieder vertritt die Ansicht, dass Rechenschaftspflicht einen wichtigen Aspekt bei der Bereitstellung entscheidungsnützlicher Information darstellt, eine primäre Zielsetzung für IFRS sich aber nicht ableiten lässt. Der IFRS-FA sieht daher inhaltlichen Anpassungsbedarf für das Bulletin vor einer entsprechenden Ver­öffentlichung.

Der IFRS-FA diskutiert zudem die Vorschläge des IASB zur Überarbeitung der Abgrenzung und Ansatz von Verbindlichkeiten. Einer vorläufigen Sichtweise des IFRS-FA und Meinungsbildung hinsichtlich der einzelnen Vorschläge steht weiterer Klärungsbedarf entgegen, der in der kommenden Sitzung adressiert werden soll.