Der IFRS-FA erhält einen Überblick über die erwarteten Regelungen des finalen Standards zu Investment Entities. Die erwarteten Regelungen entsprechen den durch den IASB getroffenen tentative decisions sowie dem aktuellen Diskussionsstand beim IASB. In der Befassung wird insbesondere auf die Änderungen gegenüber dem Exposure Draft und die daraus resultierenden Auswirkungen eingegangen. Dabei werden auch die in der DSR-Stellungnahme zum Exposure Draft vorgebrachten Kritikpunkte (insbesondere zum entity-based Ansatz und zum Verbot eines roll-ups) hinsichtlich ihrer (Nicht-)Berücksichtigung im Rahmen der IASB-Redeliberations diskutiert.
Der DSR schließt die Diskussion und zugleich seine Stellungnahme zum ED/2011/4 ab. Inhaltlich wurden keine Aspekte hinzugefügt oder geändert.
Der DSR informiert sich über die Ergebnisse der Öffentlichen Diskussion vom 7. Oktober 2011 zum ED/2011/4 Investment Entities des IASB.
Ferner diskutiert der Standardisierungsrat den vorgelegten Entwurf seiner Stellungnahme an den IASB. Der DSR bekräftigt seine Position, dass die Fair Value-Bewertung von Investitionsobjekten – anders als vom IASB vorgesehen – bei Erfüllung der Kriterien nicht nur in der Bilanz von Investment Entities, sondern auch in der Bilanz eines Nicht-Investment-Mutterunternehmens erfolgen soll.
Der DSR befürwortet entgegen dem IASB-Vorschlag die retrospektive Anwendung des zukünftigen Standards. Der DSR weist aber gleichzeitig darauf hin, dass eine retrospektive Anwendung im Falle der bisherigen Konsolidierung und somit Eliminierung interner Transaktionen schwierig sein dürfte. Daher schlägt der DSR vor, die retrospektive Anwendung nur dann zu fordern, wenn sie praktikabel ist.
Weiterhin informiert sich der DSR über den am 21. Oktober veröffentlichten Vorschlag des US-amerikanischen Standardsetzers (FASB): Financial Services – Investment Companies. Sowohl der IASB- als auch der FASB-Entwurf stimmen in der wesentlichen Frage der Definition von Investment Entities überein.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Entwürfen besteht im Anwendungsbereich der Ausnahme von der Konsolidierungspflicht. Gemäß dem FASB Vorschlag fallen Investment Entities nicht unter die Ausnahmeregel, wenn es sich um sog. fund of funds-Strukturen handelt, d.h. eine Investment Entity beherrscht eine andere Investment Entity und hält keine direkten, sondern indirekte Anteile an den Investitionsobjekten.
Ein weiterer wesentlicher Unterschied besteht darin, dass der FASB die Übernahme der Fair Value-Bewertung durch ein ggf. existierendes Nicht-Investment-Mutterunternehmen vorsieht.
Der DSR führt die Diskussion des IASB-Entwurfs Investment Entities fort. Der Entwurf des IASB wurde am 25. August 2011 veröffentlicht.
Gegenstand der Diskussion sind u.a. das Definitionskriterium einer Investment Entity „Pooling of Funds“ sowie die Angabe-Anforderungen.
Der Stellungnahmeentwurf des DSR an den IASB wird weiterentwickelt. Darin spricht sich der DSR grundsätzlich für die Ausnahme bestimmter Tochtergesellschaften von der Konsolidierungspflicht aus. Allerdings soll diese Ausnahme nicht auf Investment Entities beschränkt sein, sondern für alle Investments gelten, die mit dem Ziel der Maximierung der Finanzerträge erworben werden.
Sofern ferner zum Erwerbszeitpunkt die Weiterveräußerungsabsicht besteht, können alle Unternehmen diese Tochterunternehmen zum Fair Value bewerten. Der DSR bestätigte zudem seine vorläufige Meinung, wonach der Fair Value auch von ggf. existierenden Mutterunternehmen übernommen werden kann.
Der DSR diskutiert das Thema Investment Entities, zu dem in Kürze ein Entwurf des IASB erwartet wird. Der IASB wird vorschlagen, dass investment entities von der Pflicht zur Konsolidierung von beherrschten Unternehmen (controlled investments) ausgenommen werden. Stattdessen sind solche Unternehmen verpflichtend zum Fair Value zu anzusetzen. Der DSR kommt vorläufig zu der Auffassung, dass dieser Ausnahmeregelung zugestimmt wird. Die Ausnahmeregelung sollte jedoch auch für andere Unternehmen gelten, die controlled investments zum Zwecke der Weiterveräußerung erwerben. Ferner sollte die Fair-Value-Bewertung auch durch ggf. vorhandene (non investment entity-)Mutterunternehmen einer investment entity übernommen werden.
Datum | Titel | Adressat |
---|---|---|
24.01.2013 | DRSC zum Draft Endorsement Advice zu Investment Entities – Änderungen an IFRS 10, IFRS 12 und IAS 27 | EFRAG |
16.08.2012 | DRSC zum Draft Endorsement Advice zu Transition Guidance – Änderungen an IFRS 10, IFRS 11 und IFRS 12 | EFRAG |
23.03.2009 | GASB on the IASB ED 10 Consolidated Financial Statements | EFRAG |
27.08.2004 | RIC zum IFRIC D7 – Scope of SIC-12 Consolidation – Special Purpose Entities | IFRIC |